Nio zeigt mit dem ET die Studie zur ersten Limousine der Elektroautomarke.
Der chinesische Elektroauto-Hersteller Nio nutzt das Heimspiel auf der Messe Auto Shanghai für die Premiere der Studie ET. Hinter dem „außerirdischen“ Namen (ET, extraterrestrial) verbirgt sich die erste Limousine der Marke.
Die Designlinie, die der seit 2018 bislang über 15.000-mal verkaufte Nio ES8 und auch sein bereits präsentierter kleinerer Bruder Nio ES6 , zeigt der ET vor allem an der Front. Die flachen Scheinwerfer und die spitze Schnauze sind gelernt. Der Rest folgt dem E-Limousinen-Trend, den vor allem Teslas Model S vorgab.
Der Elektroantrieb des Nio ET besteht aus 220 kW (295 PS) starken Permanentmagnet-Motoren an der Vorderachse sowie noch nicht näher spezifizierten Asynchronmotoren hinten. Zur Batteriekapazität sagt Nio noch nichts, gibt die Reichweite nach NEFZ-Norm aber mit bis zu 510 Kilometern an. Auch im Boden des ET werden Batteriepakete in den Abmessungen der Speicher von ES6 und ES8 stecken, damit die Batterietauschstationen genutzt werden können.
Nio zeigt auf der Messe auch den markeneigenen Power Charger. Vor allem für eine mögliche Internationalisierung des Geschäfts will man sich also nicht alleine auf den Batterietausch verlassen, der ja stets die Schaffung einer aufwendigeren Infrastruktur mit sich bringt. Außerdem gibt es „One Click for Power“, eine Smartphone-App innerhalb des in China allumfänglich genutzten WeChat. Damit können Kunden Ladevorgänge starten und über die Bezahlfunktion von WeChat begleichen. Auch Fahrern anderer Marken steht „One Click for Power“ offen. Sie müssen zusätzlich pro Ladevorgang 280 Yuan (13 Cent) Aufschlag zahlen.
Im Video: Probefahrt im Nio ES8