Nio Eve: China-Vision vom autonomen Elektro-Schlachtschiff.
Das chinesische Elektroauto Start-up Nio gibt weitere Einblicke in die Entwicklungsarbeit. Nachdem man Ende 2016 den Sportwagen Nio EP9 in London vorgestellt hat, lernen wir nun eine Interpretation für ein voll autonom fahrendes Elektroauto kennen.
Nio Dabei sieht der Nio Eve genannte Prototyp dem Faraday Future FF91 erstaunlich ähnlich. Die oftmals, und auch beim jüngsten Nio-Entwurf gefeierte Loslösung traditioneller Autodesign-Parameter mündet doch nicht etwa in eine stets gleiche neue Formen- und Proportionensprache? Auch der (die?) Nio Eve ist ein ganz schönes Trumm: 5,2 Meter lang, 2,10 Meter breit und 1,51 Meter hoch. Mächtig auch die Räder, die mit ihrem schmalen und großen Format der Effizienz dienen: 195/40 R26 ist das ungewohnte Maß.
Nio spricht beim Eve von einem autonomen Fahren im Level Vier. Diese Stufe beschreibt ein vollautomatisiertes Fahren, das Auto hat aber noch ein Lenkrad und der Fahrer kann noch selber eingreifen und fahren. Level Fünf sind vollständig autonome Autos, die nicht mal mehr ein Lenkrad haben sollen. Alles schön und zukunftsgerichtet – nur wie bei vielen der aus dem vor allem chinesischen Finanznährboden sprießenden neuen Elektroautofirmen erfährt man nichts über die Technik der geplanten Produkte. Nio spricht von einer Reichweite von über 1.000 Kilometern und der Möglichkeit, induktiv innerhalb von zehn Minuten Strom für weitere 300 Kilometer Fahrstrecke nachzuladen.
Aufgrund fehlender Angaben über die Batterie- und Antriebstechnik bleibt Eve aber im Moment noch eines: die große Unbekannte.