2019 startet PSA eine Elektrifizierungsstrategie bei allen Marken.
Der PSA-Konzern, zu dem neben den französischen Marken Citroen, DS Automobiles und Peugeot bekanntermaßen auch Opel gehört, hat seine Elektrifizierungsstrategie untermauert.
Ab 2019 wird es jedes neue Modell, dass eine der Marken entwickelt und auf den Markt bringt, in einer voll elektrischen oder einer Hybridversion geben.
Mit der Konzentration auf zwei Plattformen (CMP für Klein- und Kompaktfahrzeuge und EMP2 für die größeren Modelle) soll es möglich sein, die Elektroautos und Hybride zusammen mit den weiterhin angebotenen Verbrennermodellen auf der gleichen Produktionslinie zu bauen.
Auf dem Pariser Salon feiert der DS 3 Crossback Premiere. Ein halbes Jahr nach Benziner und Diesel wird er auch als Elektroversion eingeführt. Der größere DS 7 Crossback bekommt im gleichen Jahr unter dem Namean e-Tense ein Plug-in-Hybrid-Modell . Auch der Citroen C5 Aircross und der Opel Grandland X kommen als PHEV, der Opel vermutlich wie der Citroen mit 200 PS Systemleistung statt 300 beim DS 7 Crossback E-Tense. Der neue Opel Corsa feiert 2019 Premiere. Er soll im Jahr 2020 als Elektroauto vorgestellt werden.
Im Oktober zeigt Peugeot auf dem Pariser Salon die Studie für ein autonom fahrendes Elektroauto. Das e-Legend Concept ist optisch aber weit von selbstfahrenden Würfeln entfernt, zeigt stattdessen ein geschicktes Retrodesign mit Anklängen an das legendäre Peugeot 504 Coupé. An der Front zeigt sich ein Markenlogo mit dem Löwen auf einem Wappenschild. Wird hier ein neues Peugeot-Emblem, das wie das Design der Studie an die 60er-Jahre erinnert, getestet oder eingeführt?
Der Peugeot e-Legend soll zwei autonome Fahrmodi und auch zwei Stufen des Selbstfahrerlebnisses bieten. Übernimmt der Computer, kann zwischen einer komfortablen „Soft“-Einstellung mit der Reduzierung von Reizen und einer Art „Digital Detox“ oder dem „Sharp“-Modus mit der Aktivierung von sozialen Netzwerken und Zugriff auf Online-Kalender, um die Zeit im Auto für die Arbeit zu nutzen, gewählt werden.
Fährt man selbst, kann man zwischen dem Modus „Legend“ mit digital angezeigtem Holzpaneel im Armaturenbrett und Instrumenten im Stil des 504 Coupé oder „Boost“ mit dem Fokus auf sportliches Fahren und einer entsprechenden Reduktion der Anzeigen, wählen.
Wenn das Peugeot e-Legend Concept autonom fährt, wird selbstverständlich das Lenkrad in das Cockpit zurückgefahren. Außerdem werden die Rücksitzlehnen flacher gestellt und Armlehnen ausgefahren, damit man ganz bequem die Zeit für dem 49 Zoll großen Bildschirm verbringen kann.
Alles nur Zukunftsmusik? Nicht ganz. Das Mensch-Maschine-Interface mit künstlicher Intelligenz, dessen Sprachsteuerung in 17 Sprachen funktioniert, soll innerhalb von zwei Jahren in den ersten Serienmodellen der Marke Peugeot auf den Markt kommen.
Den Vortrieb des Peugeot e-Legend Concept besorgt ein 340 kW starker Elektrostrang. In unter 4 Sekunden soll das Coupé auf 100 km/h beschleunigen und maximal 220 km/h schnell fahren.
100 kWh große Batterien versprechen laut Peugeot 600 Kilometer Reichweite nach dem neuen WLTP-Messverfahren. Genügend Strom für 500 Kilometer soll am Schnelllader innerhalb von 25 Minuten nachgeladen werden können.