VW und Seat rufen Polo, Ibiza und Arona wegen einem Problem am Gurtschloss zurück.
Die eng verwandten Kleinwagenmodelle VW Polo sowie Seat Ibiza und auch der darauf aufbauende Seat Arona werden von den Herstellern zurückgerufen.
Der Grund für den außerplanmäßigen Werkstattaufenthalt findet sich auf der Rücksitzbank. Das Gurtschloss des linken Platzes im Fond, also hinter dem Fahrer, muss ausgetauscht werden. Ist das Auto mit fünf Personen besetzt, kann es in bestimmten Situationen – zum Beispiel bei einem schnellen Ausweichmanöver – passieren, dass dieses Schloss unbeabsichtigt aufspringt, wenn auch der mittlere Sitzplatz besetzt ist.
Sowohl VW als auch Seat raten Kunden davon ab, den mittleren Sitzplatz bei Polo bzw. Ibiza und Arona zu benutzen, bis ein geändertes Gurtschloss eingebaut ist. Der Rückruf über das KBA (Kraftfahrt-Bundesamt) wird in den kommenden Wochen starten. Die Fahrzeughalter werden von der Behörde angeschrieben.
Beide Marken betonen, dass der Einbau des geänderten Bauteils kostenlos ist. Das ist klar, denn der Kunde will ja ein voll funktionstüchtiges Auto. Was leider oftmals nicht bedacht wird: Selbst für kleine Arbeiten stehen Fahrzeuge oft den ganzen Tag in den Werkstätten, vor allem bei großen Betrieben mit festen Ablaufplänen. Die Ersatzmobilität für den Kunden ist meist nicht geregelt, er muss also auf eigene Kosten einen Ersatzwagen mieten.
Ein gutes Autohaus erkennt man zum Beispiel an einem kostenlosen Mietwagen für solche unplanmäßigen Aufenthalte oder einem Ticket für den öffentlichen Nahverkehr.
Auch ein Leihfahrrad wäre eine Alternative. Einfach mal nachfragen!