Der neue Seat Ateca im ersten Kontakt mit Video-Review.
Ende Juli 2020 wird das Facelift-Modell des Seat Ateca bestellbar sein, im September rollen die ersten Autos des Modelljahres 2021 dann zu Händlern und Kunden. AUTONOTIZEN traf das kompakte SUV vorab zum ersten Kennenlernen.
Die neue Frontpartie des Seat Ateca fällt sofort auf. Der Stoßfänger wurde umgestaltet, der hier integrierte Kühlergrill steht künftig steiler. Die 18 Millimeter Längenzuwachs gehen auf das Konto der neuen Schürze. Die Scheinwerfer sind etwas flacher als bisher, zudem arbeiten sie in Zukunft serienmäßig mit LED-Technologie. Halogenscheinwerfer gibt es im neuen Seat Ateca nicht mehr. Wie bereits im Seat Leon wird es einen Basis-LED-Scheinwerfer und eine optionale Ausbaustufe mit mehr Lichtausbeute geben. Matrix-LED-Licht ist bei Seat weiterhin kein Thema.
Der Seat Ateca im Video
Ungewöhnlich für ein Facelift: Um die neue Frontmaske zu realisieren, haben die Designer mit der Motorhaube auch ein Blechteil am Ateca geändert. Sie fällt am vorderen Ende steiler ab. Am Heck reichen neben einem neuen Stoßfänger LED-Rückleuchten mit dynamischem Wisch-Blinker und der mittige Modellschriftzug in Schreibschrift.
Anstelle des serienmäßigen 8,25 Zoll-Displays für die Infotainmentbedienung gibt es den bekannten 9,2-Zoll-Monitor ohne Drehregler. Immerhin erlaubt eine Leiste mit kapazitiven Tastfeldern am linken Rand den direkten Zugriff auf das Navigationssystem oder die Lautstärkeeinstellung.
MIB3 im Ateca
Auch im Seat Ateca zieht der MIB3, der Modulare Infotainmentbaukasten der dritten Generation, ein. Mit eSIM ist das Auto immer online, kann Echtzeit-Verkehrsinformationen für die Routenführung und auch eine erweiterte Sprachsteuerung nutzen. Sie wird mit „Hola, hola“ angesprochen.
In Sachen Fahrassistenzsysteme wird aufgerüstet. Der Travel Assist für teilautomatisiertes Fahren bis 210 km/h zieht ein, außerdem kann man den Trailer Assist für Rangierarbeiten mit Anhänger bestellen.
Der 2.0 TDI-Diesel kommt als „Evo“-Motor mit Twindosing, der doppelten Abgasreinigung. Er wird in zwei Leistungsstufen mit 115 und 150 PS lieferbar sein, die stärkere Variante kommt optional mit DSG und Allradantrieb. Der bisher eingebaute 1.6 TDI entfällt.
Die Benziner starten mit dem 1.0 TSI-Dreizylinder bei 110 PS, darüber rangiert der 150 PS starke 1.5 TSI. einen eTSI-Mildhybrid gibt es nicht. Topmodell ist ein 190 PS starker Zweiliter-Vierzylinder mit 190 PS, stets an DSG und Allradantrieb gekoppelt.
Erster Kontakt
Er war auch im Fahrzeug für den ersten Kontakt mit Sitzprobe eingebaut. Fahren durfte ich den neuen Ateca noch nicht (nun gut, ein paar Meter auf dem Hof hin und her für das Filmen und Fotografieren), aber in Augenschein nehmen.
Die neue Lackfarbe Dark Camouflage ist vom größeren Tarraco bekannt und steht auch dem Ateca gut. Bei der neuen Ausstattungslinie XPerience harmoniert sie gut mit den matt-silbernen Kunststoffeinlagen in den Stoßfängern und an den Seitenschwellern. Innen zeigen sich, zumindest im Aussellungsfahrzeug, hochwertige Lederbezüge auf Sitzen und in den Türtafeln. Das Lenkrad übernimmt der Ateca vom Leon.
Das kostet der neue Ateca
Einen Ateca XCellence wird es nach dem Facelift nicht mehr geben, wohl aber die Ausstattungslinien Reference, Style und FR. Das sportlich angehauchte Modell kommt mit grauem Kühlergrillrahmen und ebensolchen Außenspiegelkappen.
Ab 22.849,08 Euro (mit 16 Prozent Mehrwertsteuer) wird der neue Seat Ateca als 1.0 TSI Reference kosten. Dieser Einstiegspreis ist die erste Zahl, die im Vorfeld genannt wird. Im Vergleich zum bisherigen Modell bekommt schon die Basis LED-Scheinwerfer und Leichtmetallfelgen serienmäßig, weshalb Seat von einem ausstattungsbereinigt günstigeren Preis spricht.
Der Cupra Ateca bekommt auch ein Facelift und dürfte leicht zeitversetzt zum Seat-Modell starten.