Der Seat Leon war bei der Kosmetik- und Typberatung.
Lassen wir die Vokabel „Facelift“ doch heute mal links liegen und verkünden: Seat hat den Leon überarbeitet.
Denn die äußerlich sichtbaren Änderungen halten sich in Grenzen und sorgen für sich genommen für wenig Habenwollen-Begeisterung. Der Grill wurde etwas breiter (vier Zentimeter), die Lufteinlässe vorne sind anders geformt. Alles schön und gut. Dass aber, wie Seat sagt „jede Linie überprüft und angepasst“ wurde, bleibt einfach mal unkommentiert.
Moderner blickt der Leon in die Welt. LED-Scheinwerfer gibt es nach wie vor, und scheinbar weiterhn ohne adaptive Steuerung, aber jetzt sind auch die vorderen Blinker, die Nebelscheinwerfer und die Heckleuchten (hier meist ohne Blinker, siehe unten) mit den Leuchtdioden ausgestattet.
Im Innenraum kann man sein Smartphone, den Qi-Standard vorausgesetzt, induktiv laden und dessen Inhalte auf den jetzt acht Zoll großen Monitor des neuen Infotainmentsystems spiegeln. Der hat keine Tastenleisten mehr und dürfte uns in allernächster Zukunft auch bei den anstehenden Facelifts von VW Golf und Skoda Octavia begegnen.
Mit dem adaptiven Abstandsassistenten und dem Stauassistenten (Regelbereich Null bis 60 km/h, inklusive Spurhalteassistent) holt der meistverkaufte Seat in Sachen Assistenten auf.
Außerdem nutzt Seat die Erkenntnis, dass Leon-Kunden beim Geldausgeben nicht zimperlich sind. Nun möchte man auch die Menschen erreichen, die zwar zahlungswillig sind, sich aber mit dem doch recht straff abgestimmten FR-Modell nicht anfreunden können. Dem wird eine preisgleiche Nobelversion an die Seite gestellt, der Leon Xcllence. Diese Variante kommt mit speziellen Polstern und mehrfarbigem Ambientelicht innen, einen verchromten Kühlergrill, Chromleisten um die Fenster, speziellen Stoßfängern und LED-Blinkern in den erwähnten Rückleuchten.
Das Motorenangebot bleibt wie gehabt. Neu ist der 1,6 Liter TDI mit jetzt 85 kW/115 PS. Den Leon ST (Kombi) gibt es als 2.0 TDI 4Drive (Allrad) nun mit 7-Gang-DSG.
Zu den Händlern kommt der aufgefrischte Leon ab Januar 2017, kurz danach folgen nicht nur der Leon Cupra, sondern auch der komplett neue Ibiza und das erste Klein-SUV des Konzerns, der Seat Arona.