Leistung wie im Octavia RS, aber größer und mit Allrad: Das kostet der Skoda Superb Sportline.
Einige Monate nach dem Start der aktuellen Modellgeneration erweitert Skoda das Superb-Programm im die Sportline-Modelle. Wie gewohnt treten Limousine und Combi (der bei Skoda stets mit „C“ geschrieben wird) mit schwarzen Designdetails an Grill und Karosserie auf, dazu gibt es ein geändertes Interieur.
Dunkles Make-up, neue Sitze
Die Einlagen im geänderten vorderen Stoßfänger, der Rahmen und die Lamellen des Lufteinlasses, die Außenspiegelkappen und die Schriftzüge sind schwarz lackiert. Das gilt auch die die Dachreling des Combi und die Abrisskante an der Heckklappe der Superb Limousine.
18-Zoll Leichtmetallfelgen mit mattschwarzen Aero-Blenden sind serienmäßig, als Option wird man 19-Zöller in zwei verschiedenen Ausführungen konfigurieren können. Zu Sportline-Ausstattung gehören außerdem die Progressivlenkung, eine Fahrwerks-Tieferlegung um 15 Millimeter (DCC mit adaptiven Dämpfern kostet Aufpreis) und Matrix-LED-Scheinwerfer an der Front in Kombination mit Voll-LED-Rückleuchten. Auch die elektrische Heckklappe mit Fußsensor zum Öffnen und Schließen ist ab Werk dabei. Zu den dunklen Karosseriedetails passen die stark getönten Scheiben im Fond (Sunset).
Fahrer und Beifahrer nehmen auf Sportsitzen mit integrierten Kopfstützen Platz. Die Oberschenkelauflage ist manuell in der Länge einstellbar. Zwei Innenraum-Welten werden angeboten: Die „Suedia Sport Design Selection“ bringt Bezüge mit Mikrofaser und Kunstleder-Elementen, eine elektrische Sitzverstellung und Massagefunktion mit. Als Option gibt es „Suite Sport Design Selection“ mit AGR-zertifizierten Sitzen (Aktion Gesunder Rücken), Memory-Speicher für die Position, Sitzventilation und einer Oberfläche mit perforiertem Leder und Kunstleder. Dazu kommen in beiden Ausführungen ein schwarzer Dachhimmel und Dekorelemente in Kohlefaser-Optik, Pedalauflagen und ein Dreispeichen-Lenkrad. Das zehn Zoll große Infotainment-Display ist serienmäßig, 13 Zoll gibt es – wie bei den anderen Superb-Ausstattungslinien – gegen Aufpreis.
Der Superb Sportline ist mit allen Motoren der Palette lieferbar, also auch als 1.5 TSI Mildhybrid mit 150 PS. Der Combi wird auch als Plug-in Hybrid angeboten - dann jedoch ohne Tieferlegung aufgrund des im Fahrzeugboden platzierten Akkus.
Im Video: Skoda Superb 2.0 TSI 4x4 mit 265 PS
Die Topmodelle haben Allradantrieb an Bord. Der 2.0 TSI – Benziner mit 265 PS arbeitet auch im Octavia RS (hier mit Frontantrieb). Somit wird der größere Superb im Sportline-Trimm also erneut zur heimlichen RS-Alternative mit vier angetriebenen Rädern. Das gilt auch für den 2.0 TDI 4x4 – einen Octavia RS TDI gibt es nicht mehr.
Auch den SUV-Bruder Skoda Kodiaq gibt es als Sportline-Modell. Er basiert, wie der Superb, auf der neuen MQB-Evo-Architektur. Beim SUV fehlt die Benziner-Variante mit 265 PS. Ein Hinweis darauf, dass es auch künftig wieder einen Kodiaq RS geben wird.
Die Preise für den Skoda Superb Sportline starten bei 49.670 Euro für die Limousine mit 150 PS, der Combi ist 1.100 Euro teurer und demnach ab 50.770 Euro zu haben. Den oberen Punkt der Fahnenstange markiert der 193 PS starke 2.0 TDI 4x4 für 57.770 (Limousine) bzw. 58.870 Euro (Combi) - der Plug-in Hybrid im Superb Sportline Combi liegt bei 58.850 Euro, ganze 20 Euro unter dem Top-Diesel.
Fazit
Mit den Sportline-Modellen als Limousine und Combi hat Skoda das Superb-Programm komplettiert. Den dynamischen Auftritt kann man mit sämtlichen Motorvarianten kombinieren. Die Topmodelle mit Allradantrieb und bis zu 265 PS dürften für manche Kunden auch eine Alternative zum Octavia RS darstellen.
Skoda Kodiaq Sportline: SUV mit starkem Diesel im Video