Einer von drei neuen Skodas ist ein SUV - aber der Octavia bleibt der Bestseller.
SUV. Von Kunden geliebt, von Kritikern verteufelt. Zweifelsohne aber die aktuellen Umsatztreiber für Autohersteller. Zumal man im SUV-Bereich ja gerne die Segmente über einen Kamm schert, auch das KBA (Kraftfahrt-Bundesamt) macht da in der Zulassungsstatistik mit. Ein VW T-Cross ist also genau so SUV wie ein Alfa Romeo Stelvio oder noch größere Kandidaten.
Die Hersteller fächern ihr SUV-Angebot nämlich immer weiter auf. Die Nachfrage bestimmt das Angebot. Oder ist es andersherum? Auch bei der tschechischen Volkswagen-Tochter Skoda parken mittlerweile drei SUV-Baureihen im Modellprogramm. Der Skoda Kodiaq machte den Anfang, gefolgt vom etwas kleineren Bruder Karoq und zuletzt vom Skoda Kamiq . In diesem Jahr wird auf Basis des MEB (Modularer Elektro-Baukasten) ein viertes SUV der Marke vorgestellt.
Über 1,2 Millionen Skoda
Dominieren die SUV denn auch bei Skoda die Verkäufe? Im Jahr 2019 konnte die Marke mit weltweit 1.242.800 verkauften Autos ein neues Allzeithoch einfahren.
Die einzelnen Modellreihen trugen folgende Zahlen dazu bei:
Skoda Octavia 363.700 Autos
Skoda Fabia 172.800 Autos
Skoda Kodiaq 171.800 Autos
Skoda Karoq 152.700 Autos
Skoda Rapid 142.100 Autos
Skoda Superb 104.800 Autos
Skoda Kamiq 64.600 Autos
Skoda Scala 39.100 Autos
Skoda Citigo 31.200 Autos
Bestseller Octavia
Die SUV haben an den Verkäufen der Marke einen unbestreitbar hohen Anteil. Insgesamt 389.100 Autos entsprechen 31,3 Prozent aller neuen Skoda. Das dürfte weiter steigen, denn der kleinste im Bunde, der Skoda Kamiq, kam erst im Sommer 2019 auf den Markt.
Bestseller von Skoda ist und bleibt aber der Octavia. Von ihm wurden selbst im letzten Jahr vor dem Modellwechsel 2019 363.700 Autos verkauft. Damit ist also – zumindest bei einer Volumenmarke wie Skoda – nicht alles nur auf das Thema SUV ausgerichtet.
2020 dürften es wohl etwas weniger Octavia werden, ein normaler Vorgang bei einem Modellwechsel. Eine Generation läuft aus und die Produktion des neuen Modells wird erst hochgefahren. Der größte Einzelmarkt für Skoda war, trotz eines Rückgangs um 17,3 Prozent, China. 282.000 Autos wurden dort verkauft. Deutschland nahm 191.200 neue Skoda auf.
Der Kleinwagen Skoda Citigo wird dort, wie in den anderen Märkten außerhalb Europas, nicht angeboten. Das erklärt die relativ geringen Zahlen. 2020 ist der Skoda Citigo zudem nur noch als Elektroauto zu haben.
Im Video: Der Skoda Kamiq 1.0 TSI