Die Hyundai Motor Group plant weiter mit dem Angebot von Lufttaxis. Die neue Firma Supernal soll die Konzepte umsetzen.
Die Hyundai Motor Group, Konzernmutter der Automarken Genesis, Hyundai und Kia, hat bereits Ideen und Konzepte für Flugtaxis vorgestellt. Auf der CES (Consumer Electronics Show) 2020 stellten die Koreaner die gemeinsam mit Uber entwickelte Studie SA-1 für ein Lufttaxi vor.
Um die Entwicklung und Produktion von Flugzeugen für Lufttaxi-Services und andere Dienstleister zu bündeln, hat Hyundai jetzt ein eigenes Unternehmen gegründet. Die einstige Urban Air Mobility Division geht in der Firma Supernal auf.
Supernal hebt 2028 ab
Im Jahr 2028 soll das erste Elektro-Fluggerät von Supernal zu kommerziellen Flügen starten. Testläufe werden also vorher stattfinden. Den Angaben des Unternehmens zufolge wird es sich dabei um ein vier- bis fünfsitziges Flugzeug handeln. Ein Pilot dürfte noch an Bord sein. Perspektivisch sehen die Pläne aber auch autonomes Fliegen vor. Bei einem Modell soll es nicht bleiben, eine ganze Produktfamilie für unterschiedliche Einsatzzwecke ist bei Supernal in der Entwicklung. Größeres Wachstum für den Markt der Mobilität in der Luft sagen die Koreaner für die 2030er-Jahre voraus.
Kommt ein Genesis-Flugservice?
Auch die eigenen Marken und deren Kundenbindung könnten mit der neuen Mobilitätsform ausgebaut werden. Luc Donckerwolke, im Management des Konzerns als Chief Creative Officer für das Design und als Brand Officer außerdem für die Premiummarke Genesis verantwortlich, stellte im Rahmen einer Veranstaltung auch die Idee der „Genesis Air Mobility“ in den Raum.
Parallel zu eigenen Fluggeräten plant Supernal auch die Konstruktion von Start- und Landeplätzen. Hierfür und für die Genehmigung von Flugrouten ist man aktuell mit den Behörden in mehreren Ländern, beispielsweise den USA, Kanada und Großbritannien, im Gespräch.
Die urbanen Pendlerflüge, die beispielsweise Strecken vom Flughafen zu Business-Parks oder großen Firmen bedienen können, wird Supernal aber nicht selbst betreiben. Als Partner für die Umsetzung dürften Firmen wie Uber (mit der Division Uber Elevate), Lyft oder andere Mobilitätsdienstleister mit an Bord kommen.
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