Aston Martin bringt einen elektrifizierten V6-Turbomotor im Mittelmotorsportwagen Valhalla.
Moderne Zeiten mit kleineren Motoren ziehen auch in der Sportwagenwelt ein. Das lässt sich auch an der Entwicklung beim britischen Hersteller Aston Martin sehen. Während der V12-Motor noch in DBS und DB11 AMR (Aston Martin Racing) arbeitet, kommt in der gleichen Baureihe und im darunter positionierten Vantage ein von Mercedes-AMG zugelieferter V8 mit vier Litern Hubraum zum Einsatz. Auch das erste SUV der Marke, der Aston Martin DBX , nutzt den Achtzylinder.
Elektrifizierter Turbo-V6
Der nächste Schritt ist ein drei Liter großer V6-Motor mit Turboaufladung. Er wird aktuell für den Einsatz im Mittelmotorsportwagen Aston Martin Valhalla entwickelt. Das vom für den Rennstreckeneinsatz konzipierten Valkyrie abgeleitete Modell soll ab 2022 in einer limitierten Stückzahl von 500 Exemplaren entstehen. Auch beim Valhalla arbeitet Aston Martin mit Red Bull Racing zusammen.
Der Verzicht auf ein Zylinderpaar und einen Liter Hubraum geht mit der Elektrifizierung des Antriebs einher. Auch hier dürfte das aus der Formel 1 bekannte KERS zur Energierückgewinnung zum Einsatz kommen. Der hinter den beiden Sitzen eingebaute Motor bekommt eine Trockensumpfschmierung und soll weniger als 200 Kilogramm wiegen. Der Hersteller will damit die kommende Abgasnorm Euro 7 einhalten.
Genaue Leistungsdaten verrät Aston Martin noch nicht, stellt das Hybridsystem aber als „stärksten Antrieb in der Modellpalette“ in Aussicht. Den Valkyrie mit V12 und Hybridsystem, der 1.146 PS leistet mal ausgenommen, ist aktuell der Aston Martin DBS Superleggera mit 725 PS das Oberhaupt der Familie.
Der Aston Martin Valkyrie ist auf 150 Straßenfahrzeuge und weitere 25 Exemplare für den Motorsporteinsatz limitiert und bereits ausverkauft. Der Preis lag bei knapp drei Millionen Euro. Was der Aston Martin Valhalla beim Marktstart im übernächsten Jahr kosten wird, ist noch nicht bekannt.