Ford zeigt den neuen Evos erstmals in China. Er beerbt die Mittelklassebaureihe Mondeo.
Auf der Messe Auto Shanghai (bis 28. April 2021) zeigt Ford den neuen Evos. Das lokale Joint Venture Changan Ford ist für Entwicklung und Produktion zuständig. Dennoch handelt es sich beim Evos um kein reines China-Modell. Wie Prototypenbilder verraten, entspricht der dem Crossoverfahrzeug, das die Marke global als Nachfolger des Ford Fusion (USA) bzw. Mondeo (Europa) auf den Markt bringen wird.
Kürzlich hat Ford angekündigt, die Produktion des aktuellen Mondeo im Frühjahr 2022 auslaufen zu lassen. Das legt die Vermutung nahe, dass eine Europa-Version des neuen Evos in etwa zur gleichen Zeit auf den Markt kommen wird.
Neues Mittelklasse-Format
Das Interesse der Kunden an klassischen Limousinen und Kombis nimmt weiter ab. Crossovermodelle sollen für neuen Elan im Segment sorgen. Das glaubt auch die französische Konkurrenz. Ende 2021 kommt der ähnlich gestrickte Citroën C5 X zum Händler. Angaben zur Antriebstechnologie des Evos macht Ford noch nicht. Optisch erinnert die Silhouette auch leicht an den DFSK Fengon .
Digitales Cockpit
Der Innenraum wird von einem 1,1 Meter breiten Bildschirm dominiert. Er beheimatet ein 12,3 Zoll großes Instrumentendisplay hinter dem Lenkrad und einen 27-Zoll-Touchscreen, dessen Auflösung dem 4K-Standard entsprechen soll. Die Software an Bord des Evos kommt mit KI-Technologie des chinesischen Tech-Giganten Baidu. Ein virtueller Sprachassistent hilft bei der Bedienung. Updates sollen over-the-air, also ohne Besuch einer Werkstatt, aufgespielt werden.
„Blue Cruise“ nennt Ford die Technik zum autonomen Fahren nach Level 2 mit adaptiver Geschwindigkeitsregelung, Spurhalte- und Spurfolgefunktion sowie Integration der Navigationsinformationen. Dank V2X (Vehicle-to-X) – Vernetzung kann das Auto mit seinem Umfeld kommunizieren und damit zum Beispiel Gefahren durch Unfälle oder Staus hinter einer Kurve frühzeitig erkennen.
Im Laufe des Jahres dürfte Ford Details des für Europa bestimmten Evos verraten. Die Vans S-Max und Galaxy werden vorerst weitergebaut, beide sind seit diesem Jahr auch als Hybrid zu haben.