Land Rover: neue Plug-in-Hybride Elektrifizierte Kompakt-SUV

Land Rover Discovery Sport und Range Rover Evoque kommen als P300e mit 309 PS Systemleistung.

Die Verbindung eines Kompakt-SUV mit einem Plug-in-Hybridantrieb entwickelt sich zur beliebtesten Zweckgemeinschaft. Die Autohersteller können damit die Kundenansprüche im stark wachsenden Marktsegment bedienen, die Karosserien lassen Platz für Akkus und Antriebstechnik. Außerdem fällt bei den SUV das zusätzliche Gewicht nicht sofort ins Auge.

Beispiele gefällig? Die PSA-Phalanx aus Citroen C5 Aircross, DS7 Crossback, Opel Grandland X und Peugeot 3008 . BMW X1 und X2. Volvo XC40 . Der geplante VW Tiguan. Um nur einige zu nennen. Jetzt spielt auch Land Rover mit.

309 PS Systemleistung

Die Briten bringen den Land Rover Discovery Sport und den technisch eng verwandten Range Rover Evoque als Plug-in-Hybride mit der Modellbezeichnung P300e. Unter der Motorhaube arbeitet ein neuentwickelter, aufgeladener Dreizylinder-Benziner mit 200 PS, der die Vorderräder antreibt. An der Hinterachse steckt ein Elektromotor mit 80 kW (109 PS) maximaler Leistung bei Allradantrieb. Die Systemleistung des Plug-in-Hybrids liegt bei 227 kW / 309 PS, das maximale Drehmoment bei üppigen 540 Nm. Eine Achtgang-Wandlerautomatik ist serienmäßig.

Rein elektrisch können Discovery Sport und Range Rover Evoque mit angetriebenen Hinterrädern bis zu 135 km/h unterwegs sein. In 6,4 Sekunden beschleunigt der Range Rover Evoque P300e auf 100 km/h, der etwas größere Discovery Sport benötigt für den Sprint mit 6,6 Sekunden unmerklich mehr Zeit. Die Höchstgeschwindigkeit unterscheidet sich ebenfalls marginal: 213 km/h sind es beim Evoque, 209 km/h beim Discovery Sport.

Bei Beschleunigungseskapaden schmilzt natürlich die elektrische Reichweite, die laut Norm mit 64 (Discovery Sport) bzw. 68 Kilometern (Evoque) angegeben wird, bevor der 15 kWh große Lithium-Ionen-Akku unter der Rücksitzbank leer ist.

Mit bis zu 32 kW bei Gleichstrom sollen sich die Briten nachladen lassen, was für eine kurze Standzeit von circa einer halben Stunde an der Ladesäule sorgt, bis die Batterie zu 80 Prozent geladen ist. An der Wallbox ziehen Discovery Sport und Evoque mit 7 kW Wechselstrom, dann dauert es laut Hersteller 84 Minuten bis zum Füllstand von 80 Prozent. Auch ein Kabel für die Haushaltssteckdose liegt bei, hier vergehen für eine Vollladung dann fast sieben Stunden.

Der Normverbrauch für die P300e-Modelle wird mit 1,9 Litern Benzin beim Evoque und 2,0 Litern beim Discovery Sport angegeben.

Preise ab 49.255 Euro

Land Rover Discovery Sport Range Rover Evoque P300e Hybrid

Die Preisliste des Land Rover Discovery Sport P300e startet mit dem Basismodell S bei 49.255 Euro, der Range Rover Evoque P300e ist mit mindestens 50.750 Euro etwas teurer. Für beide Baureihen stehen vier Ausstattungslinien zur Verfügung.

Der 200 PS starke Vierzylinder-Benziner mit Allradantrieb kostet im Discovery Sport S 48.900 Euro, ist also kaum günstiger. Auch der elektrifizierte Evoque ist innerhalb der eigenen Palette entsprechend aggressiv eingepreist. Da dürften viele Kunden zu den Plug-in-Hybriden greifen, die von der Umweltprämie und dem reduzierten Satz bei der Versteuerung von Firmenwaren profitieren.

Einen mittelgroßen Anhänger können auch die P300e-Modelle ziehen. Immerhin bieten sie eine Anhängelast von 1.600 Kilogramm.

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Text: Bernd Conrad
Bilder: Hersteller