Die Geely-Tochter LEVC bringt mit dem L380 einen achtsitzigen Elektro-Van auf den Markt.
Nachdem der chinesische Geely-Konzern die ehemalige London Taxi Company übernommen hatte, wurde der traditionsreiche Kleinhersteller in LEVC (London Electric Vehicle Company) umbenannt. Der Name galt als Signal: Neben dem für Taxi- und Shuttledienste konzipierten TX sollen auch weitere Modelle kommen.
Taxi, Kasten und Van
Kurz nach dem seriellen Plug-in Hybrid (Elektroauto mit Range Extender) TX erschien der Kastenwagen VN5 auf gleicher Basis. Seitdem war nicht viel zu hören. Taxiunternehmer in London greifen vermehrt zum aktuellen TX, der mittlerweile – Angaben von LEVC zufolge – mehr als die Hälfte der Taxiflotte in der britischen Hauptstadt ausmacht. Auf Exportmärkten bleiben TX und der VN5 aber nur Randerscheinungen.
Im Video: Nachtschicht im London Taxi
Jetzt hat LEVC ein erstes Bild vom dritten Modell in seiner Palette veröffentlicht: Der L380 ist ein Van mit sechs oder acht Sitzen. Die technische Basis stellt die SOA-Plattform des Geely-Konzerns (Space Orientated Architecture). Es ist anzunehmen, dass der LEVC L380 nicht in Großbritannien, sondern China vom Band laufen wird. Dort verzeichnet das Segment luxuriöser Vans ein starkes Wachstum. Modelle wie der Denza D9 von BYD, der Zeekr 009 und dessen Schwestermodell Volvo EM90 kommen neu auf die Straße. Technische Daten oder Abmessungen zum L380 verrät LEVC noch nicht. Das Design des mutmaßlich um 5,30 Meter langen Vans erinnert an der Front mit der durchgehenden LED-Lichtleiste und den tief liegenden Scheinwerfern an den Hyundai Staria.
Im Gegensatz zum Diesel-Koreaner wird es den LEVC L380 ausschließlich mit batterieelektrischem Antrieb geben. Nach dem Marktstart in China im Laufe des Jahres 2024 soll er auch in anderen Ländern an den Start rollen. Ob und wann Deutschland dabei ist, wird noch nicht verraten.
Hier trifft der LEVC L380 dann auf einen elektrischen Van-Konkurrenten, der ebenfalls in China gebaut wird: Den siebensitzigen
Maxus MIFA 9
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