Mercedes zeigt den neuen Sprinter. Die E-Version kommt mit Verspätung.
Labello, Tempo, Golf. Diese Marken- bzw. Modellnamen sind als Gattungsbegriffe fest im Wortschatz verankert. Die Golf-Klasse ist das Kompaktsegment. Noch mehr steht der Name Sprinter für mittelgroße Kastenwagen. Eine reife Leistung, denn Mercedes-Benz hat den Namen Sprinter erst 1995 eingeführt.
Jetzt haben die Stuttgarter die neue Modellgeneration ihres Nutzfahrzeug-Helden vorgestellt, auch künftig wird es den Sprinter als Kastenwagen, Kombi zur Personenbeförderung, Pritschenwagen und Fahrgestell geben.
Das Cockpit zeigt sich für einen pragmatischen Transporter ungewohnt digital. Auch im Sprinter kommt das erstmals in der neuen A-Klasse gezeigte Mercedes-Benz User Interface MBUX zum Einsatz. Nicht nur per Sprachsteuerung, sondern auch mit Eingabe über den großen Touchscreen lässt sich das System bedienen.
Die ersten Sprinter-Kunden werden zum Marktstart im Juni weiterhin zum Dieselmotor greifen. Ein elektrisches Modell ist zwar bereits angekündigt worden, kommt aber erst im Jahr 2019 auf den Markt. Technische Daten des eSprinter nennt Mercedes-Benz noch nicht.
Konkurrent und einstiger Sprinter-Produktionspartner VW ist hier etwas schneller. Der batteriebetriebene Crafter soll in Kürze an die ersten Kunden ausgeliefert werden. Aber auch bei Mercedes gibt es bereits ein elektrisches Verteilerfahrzeug, man muss nur eine Klasse tiefer suchen: der eVito steht vor dem Marktstart.