Die Mercedes-Studie Urbanetic ist ein autonomes Allzweckauto.
Der Elektroantrieb nimmt in einem Auto viel weniger Platz ein als ein klassischer Verbrennungsmotor mit Getriebe, Kardanwelle und Co. Wenn man jetzt noch in die etwas fernere Zukunft denkt und bei einem vollständig autonom fahrenden Modell das Lenkrad und die Instrumente wegfallen, kann man den Aufbau eines Autos komplett neu gestalten.
Das hat Mercedes-Benz mit der Studie Urbanetic getan. Sie zeigt ein modular aufgebautes Konzept für vielfältige Einsatzgebiete im städtischen Verkehr der Zukunft. Basis ist eine 5,14 Meter lange Fahrplattform. In ihr sind die Batterien und der Elektroantrieb integriert. Je nach Einsatzzweck kann eine Kabine für den Transport von bis zu 12 Personen, teilweise mit Stehplätzen, oder ein eckiges Cargomodul für den Warentransport, mit der Fahrplattform verbunden werden.
Wenn sich solche Konzepte einmal durchsetzen, dürfe in der Tat weniger Verkehrsfläche von Autos in Anspruch genommen werden. Als Transporter kann das autonome Autos nachts, durch den Elektroantrieb beinahe lautlos, Waren an Supermärkte und andere Geschäfte liefern, zur Rush Hour wird der Urbanetic als Shuttle für die erste oder letzte Meile zu bzw. von der U-Bahn-Station eingesetzt. Bis auf die Ladezeiten für den Fahrstrom braucht das fahrerlose Auto ja keine Pause.
In der Zukunft sind solche Fahrzeuge natürlich vollständig vernetzt und können ihre Fahrstrecken und den Einsatzzweck in Echtzeit den Gegebenheiten anpassen, damit weniger Zeit im Stau verstreicht. Seine Messepremiere feiert der Ubanetic auf der IAA Nutzfahrzeuge (20. – 27. September 2018) in Hannover.