2022 starten mit Subaru Solterra und Toyota bZ4X neue Elektroautos auf gleicher Basis. Wo liegen die Unterschiede?
Subaru hat im Heimatland Japan die Serienversion des neuen Solterra vorgestellt. Das erste reine Elektroauto der Marke wurde gemeinsam mit Toyota entwickelt, dort hört das fast baugleiche Modell auf den Namen bZ4X (ohne Allrad bZ4). Mit der Tradition der Boxermotoren bricht der neue Subaru Solterra naturgemäß, nicht aber mit der Allradtradition der Marke. Zumindest als Option auf dem japanischen Markt.
Allradantrieb optional
Zwei Elektromotoren, einer pro Achse, sorgen dafür. Der stärkere sitzt mit 150 kW (204 PS) Leistung vorne, der hintere E-Motor leistet 80 kW (109 PS). Die Systemleistung des Subaru Solterra AWD in japanischer Spezifikation wird mit 160 kW (218 PS) angegeben. Das Basismodell verzichtet auf den hinteren Antrieb, ist also rein reiner Fronttriebler mit 150 kW Leistung. Ob beide Varianten oder nur der Allrad-Solterra nach Europa kommen wird, ist noch nicht bekannt.
Auch der Elektro-Subaru soll die bekannte X-Mode-Funktion des Allradantriebs bekommen. Je nach Untergrund und Bedarf wird die Leistung variabel zwischen den beiden Motoren variiert. Für Schnee und Schlamm gibt es spezielle Einstellungen, ebenso für das Klettern in anspruchsvollerem Gelände.
Die Lithium-Ionen-Batterie im Subaru Solterra hat eine Speicherkapazität von 71,4 kWh. Toyota gibt für sein Derivat eine Reichweite von über 500 Kilometern an, was also auch für den Subaru gelten dürfte.
Am Schnelllader kann Gleichstrom mit einer Leistung von bis zu 150 kW nachgefasst werden. Etwa eine halbe Stunde Standzeit sollten also ausreichen, um den Akku wieder zu 80 Prozent zu laden. Für den japanischen Markt gibt Subaru eine Ladeleistung von nur 6,6 kW an einem Wechselstrom-Anschluss an. Hier muss vor dem Start der Exporte noch nachgelegt werden.
Leichte Unterschiede bei Toyota und Subaru
Technisch gleichen sich Toyota und Subaru also, optisch sind aber nicht nur die Logos und Schriftzüge einziger Unterschied. Der erste Vergleich anhand von Fotos zeigt: Die Frontmaske und die Form der Scheinwerfer sind beim Subaru Solterra anders, er zitiert hier die typische Kühlergrillform der Marke.
Die Karosserie des SUV-Crossover ist 4,69 Meter lang, 1,86 Meter breit und 1,65 Meter hoch. Im Format entsprechen die Japaner also der Elektroauto-Konkurrenz in Form von Hyundai Ioniq 5 und Kia EV6 .
Ob auch Subaru die optionale „Steer-by-Wire“-Technologie für die Lenkung anbietet, die Toyota für den bZ4X in Aussicht stellt, ist noch nicht bekannt. Erste Fotos des Innenraums zeigen bei Subaru zumindest immer ein herkömmliches Lenkrad mit rundem Kranz, während Toyota bei der digitalen Lenkung darauf verzichten wird. Die Instrumente liegen weit oben und nah an der Winschutzscheibe, das erinnert an den aktuellen Hyundai Tucson und das i-Cockpit bei Peugeot.
Ab Mitte 2022 bringt Subaru den Solterra in Japan, China, Nordamerika und in Europa auf den Markt. Der Toyota bZ4/bZ4X dürfte zum gleichen Zeitpunkt starten.
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