Was das Sondermoell des Subaru XV mit der Umstellung auf Euro 6d-Temp zu tun hat.
Der 2018 in aktueller Generation eingeführte Subaru XV ist mittlerweile der Bestseller der Marke in Deutschland, was unter anderem auch am Nichtvorhandensein des neuen Forester für Europa liegt.
Mehr Nachfrage, also Kunden, bedeutet auch mehr Möglichkeiten für das Angebot. Weil aber selbst der meistverkaufte Subaru mit genau 2.915 Exemplaren im Jahr 2018 noch immer in überschaubaren Dosen importiert werden konnte, müssen die Produktplaner haushalten.
Man kennt das von vielen Importmarken. Es gibt fest geschnürte Pakete und relativ wenig Optionen, damit nicht jede Kundenbestellung extra im Werk geordert und auf den langen Seeweg geschickt werden muss.
Beim Subaru XV gingen die Strategen logischerweise davon aus, dass die Kunden für den gut ausgestatteten XV Exclusive+ auch den stärkeren der beiden Motoren nehmen.
Nur blöd, dass der Subaru XV 2.0i mit 156 PS noch nicht nach Euro 6d-Temp zertifiziert ist, aktuell wird er noch mit der Norm Euro 6c verkauft.
Der Subaru XV mit 114 PS starkem 1.6i-Motor ist bereits auf die neue Abgasnorm umgestellt. Also hat man jetzt wohl in Japan eine Ladung bestmöglich ausgestatteter XV mit dem kleineren Motor bestellt.
Den verkauft man aber nicht als neue Modellvariante, sondern als Sondermodell Subaru XV Edition.
Die Ausstattung entspricht mit Lederausstattung, beheizbarem Lenkrad und elektrischen Glasschiebedach dem Exclusive+, der Unterschied liegt also im Antrieb.
Mit 29.990 Euro kostet der XV Edition 2.500 Euro mehr als das gleich motorisierte Exclusive-Modell (27.490 Euro). Beim XV 2.0i liegt zwischen Exclusive und Exclusive+ ein Preisabstand von 3.000 Euro, womit man der Sonderserie also einen Preisvorteil von 500 Euro zugestehen kann.
Damit kann der deutsche Subaru-Importeur bis zur Umstellung des 2.0i auch weiterhin Kunden bedienen, die ihren XV gerne als „voll Hütte“ hätten. Nur beim Motor müssen sie eben Abstriche machen.
Im Video: der Subaru XV 2.0i