Toyota entwickelt den GR Super Sport, nicht nur für den Renneinsatz.
Auch ohne Fans an der Strecke fand am vergangenen Wochenende das legendäre „24h Le Mans“ Rennen statt. Toyota holte zum dritten Mal in Folge mit dem TS050 den Sieg in der LMP1-Klasse. Das Investment in den Hybrid-Racer zahlt sich also sportlich aus.
Gleichzeitig kann Toyota mit den Siegen die hohe Zuverlässigkeit seiner Hybrid-Technik bewerben und stellt damit den oft heruntergebeteten Technik-Transfer in die Serie unter Beweis. Gleichzeitig ebnet der sportliche Erfolg den Weg für ein Hypercar-Projekt des sonst eher pragmatisch agierenden Konzerns.
Erste Fahrt auf Le-Mans-Strecke
Im Rahmen des 24h-Rennens am vergangenen Wochenende spulte der Prototyp des Toyota GR Super Sport mit Rennfahrer Alexander Wurz am Steuer werbewirksame Kilometer auf der Traditionsrennstrecke ab. Das Auto war mit gemusterter Folie „getarnt“ und fuhr als Cabrio ohne Dach.
Im Jahr 2022 soll der Toyota GR Super Sport in der WEC-Klasse bei Langstreckenrennen an den Start gehen. Gleichzeitig wird eine Kleinserie für zahlungskräftige Sammler aufgelegt. Dann wird die Kanzel über Pilot und Beifahrer aber geschlossen sein – ein offenes Dach dürfte die Frisuren bei den möglichen Geschwindigkeiten dann wohl auch zu sehr strapazieren.
Auch im Hypercar für die Straße steckt ein Hybridantrieb. Die Systemleistung des Hybrids mit einem 2,4 Liter V6-Bituerbo-Motor soll, Gerüchten zufolge, bei 1.000 PS liegen. Das dem FIA-Reglement entsprechende WEC-Rennauto wird um 750 PS stark sein.
Toyota selbst hält sich mit Informationen zum GR Super Sport und dem möglichen Timing einer Kleinserie bedeckt. Zweifelsohne dürfte das Projekt aber die Bestrebungen, das Label GR (Gazoo Racing) auch diesseits der Rennstrecken weiter zu etablieren, ordentlich anfeuern.
In Kürze kommt mit dem neuen Toyota GR Yaris ein „Hot Hatch“ mit Allradantrieb auf den Markt. Auch der aktuelle Toyota GR Supra trägt die beiden Buchstaben in seiner Modellbezeichnung.
Im Video: Toyota GR Supra