Die Marke Alpine soll in Zukunft mit neuen Modellen wachsen. Die Straßenautos fahren alle elektrisch.
Die Wiedergeburt der französischen Marke Alpine verlief bislang holprig. Der kompakte Sportwagen A110 bekam gute Kritiken und hat viele Fans, wird aber nur selten gekauft. Zuletzt gab es Spekulationen, dass Konzernmutter Renault die Marke wieder einstellt.
Im Rahmen der neuen Konzernstrategie „Renaulution“ ist das Gegenteil der Fall. Wie schon bekannt war, wird das Renault-Formel-1-Team ab der aktuellen Saison 2021 unter dem Namen Alpine antreten. Das soll den Technologietransfer und vor allem das Image antreiben. Die Alpine-Geschäftseinheit wird neben dem Motorsport-Department (Formel 1 und Langstreckenrennen) in zwei Bereiche für Straßenfahrzeuge aufgeteilt.
Kooperation mit Lotus
„Alpine Cars“ wird sich auf elektrisch angetriebene Autos konzentrieren. Geplant ist ein kompakter Sportwagen, der die Konzernplattform CMF-B EV nutzen wird. Erstes Konzern-Modell auf dieser Basis ist der Nissan Ariya , ein kompakter Crossover.
Auch ein SUV steht auf dem Produktplan für Alpine, die Franzosen stellen aber lieber einen „Sport Cross-Over“ in Aussicht. Auch er wird elektrisch fahren, technische Grundlage ist die CMF-EV-Plattform. Sie wurde mit der seriennahen Studie Renault Mégane eVision angekündigt.
Puristischer der oben erwähnte Kompakt-Sportwagen dürfte der Nachfolger der Alpine A110 werden. Auch hier setzt Alpine auf Elektroantrieb. Für die Entwicklung der neuen A110 wurde eine Kooperationsvereinbarung mit dem britischen Sportwagenbauer Lotus unterzeichnet. Außerdem wird der Name Alpine Performance-Varianten bestimmter Modelle aus der Renault-Modellpalette zieren. Bisher hießen die Sportvarianten R.S. für „Renault Sport“.