Hyundai Tucson und Kia Sportage Spannungsaufbau

Beide koreanische Kompakt-SUV sind jetzt auch als 1.6 CRDi Mild-Hybrid zu haben.

Kurz nach dem Konzernbruder Hyundai Tucson wird auch beim Kia Sportage das Modellangebot an Mild-Hybriden mit 48-Volt-System ausgebaut. Nach dem 185 PS starken 2.0 CRDI Diesel, zu dem es hier einen Fahrbericht gibt, ist ab sofort auch der kleinere 1.6 CRDI als „EcoDynamics+“ genannte Version zu haben.

Während Hyundai beim Tucson alle Dieselmodelle serienmäßig als Mild-Hybrid liefert, bietet Kia die Technologie beim 1.6 CRDi gegen 750 Euro Aufpreis an. Damit bleibt der Einstiegspreis beim selbstzündenden Kia Sportage mit 24.990 Euro für die Basisversion Edition 7 mit 85 kW / 115 PS knapp unter der 25.000-Marke, das 48-Volt-Modell kostet 25.740 Euro.

Günstigster Hyundai Tucson 1.6 CRDI 48V ist das Modell Pure mit der gleichen Motorleistung für 26.470 Euro. Die auch in den anderen Ausstattungslinien geringen Preisunterschiede (in beide Richtungen) der SUV dürften je nach Preisverhandlungen im Autohaus für Käufer keine große Rolle spielen.

Das gilt auch für den 1.6 CRDI mit 100kW / 136 PS, der in beiden Baureihen zusätzlich angeboten wird, die 85 kW-Ausführung gibt es nur im jeweiligen Basismodell. Der Kia Sportage Vision mit 136 PS kostet mit 48V 29.240 Euro, der Hyundai Tucson Select 29.200 Euro.

Außer beim Kaltstart wird der 48-Volt-Generator, anstelle der herkömmlichen Anlassers, für den Motorstart verwendet, was schneller und ruhiger sein soll. Beim Heranrollen an eine Ampel oder beim Bremsen wird Energie rekuperiert und gespeichert. Damit kann die Start-Stopp-Funktion bereits bei 30 km/h aktiviert werden.

Kia verspricht beim Sportage 1.6 CRDi einen Norm-Verbrauch von 4,2 Litern, 0,6 Liter weniger als beim gleichen Modell ohne Mild-Hybrid-Modul. Der Aufpreis von 750 Euro wird sich damit kaum hereinfahren lassen, also bleibt neben dem Gewissen über modernste Technik die Hoffnung auf einen besseren Wiederverkaufswert.

Auch beim 1.6 T-GDI-Benziner mit 177 PS, zu dem es hier einen Fahrbericht im Hyundai Tucson N Line gibt, zieht der Sportage jetzt gleich. Er ist künftig auch als Variante mit Vorderradantrieb in Verbindung mit dem DCT-Doppelkupplungsgetriebe zu haben.

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Text: Bernd Conrad
Bilder: Hersteller (2), Bernd Conrad (4)