Anfang 2017 kommt der Mazda3 in überarbeiteter Form auf den Markt.
Der Mazda3 stellt sich seit drei Jahren selbstbewusst gegen den Einheitsbrei in der Kompaktklasse. Er versucht gar nicht erst, es allen recht Golfig zu machen. Dafür pfeift er auf das letzte bisschen Platzangebot, sondern mimt mit dynamischem Design den Temperamentbolzen.
Und weil er gerade am rebellieren ist, kommt ihm auch kein Downsizing-Benziner unter die Haube. Mazdas hochverdichtete Skyactiv-Benziner sind hochverdichtete Saugmotoren mit 1,5 Liter und 2,0 Liter Hubraum, aus denen sie wahlweise 100 PS (1,5), 120 PS oder 165 PS (2,0) locken. Die Diesel (1,5 Liter mit 105 PS und 2,2 Liter mit 150 PS) werden aber zwangsbeatmet und sind in Zukunft durch neue Dämpfer leiser.
Ab Anfang 2017 wird die Baureihe, die nachwievor aus fünftürigem Schrägheck und viertüriger Stufenhecklimousine besteht, ein Facelift.
Vor allem die Frontpartie zeigt sich deutlich geändert. Die Chromspange, die den Kühlergrill flügelförmig trägt, endet an den jetzt breiteren Scheinwerfern, die erstmals mit LED-Technik zu haben sind, und läuft hinter dem Lampenglas breit weiter, anstatt wie bisher über dem Scheinwerfer an Motorhaubenfuge zu enden. Der untere Lufteinlass im nun kantigeren Stoßfänger wurde vergrößert und die Nebelscheinwerfer geändert.
Auch am Heck geht Mazda eigene Wege. Während sonst überall ein angedeuteter Heckdiffusor das Alleinheilmittel für viele Designer ist, wurde beim Mazda3 die schwarze Einlage im Stoßfänger kleiner. Das lässt das Auto breiter wirken.
Innen sollen neue Materialien und Stoffe für eine hochwertigere Anmutung sorgen, bisher ein Kritikpunkt am Cockpit. Optional gibt es ein beheizbares Lenkrad. Die Parkbremse wurde durch ein elektrisches Modul ersetzt.
Das Head-up Display bekam eine höhere Auflösung und kann nun auch Farben zeigen. Das bekommt auch der neuen Verkehrszeichenerkennung. Die benutzt eine neue Frontkamera, die gleichzeitig die bisher verwendete Lasertechnik des City-Notbremsassistenten in Rente schickt. Der Vorteil dieser auch in der Produktion einfacheren Lösung: Das System kann nun auch Fußgänger erkennen, bisher stoppte der Mazda nur vor anderen Fahrzeugen.
Alle neuen Mazda3 Modelle kommen in den Genuss einer neuen Fahrdynamik-Regelung namens G-Vectoring Control. Die Elektronik passt das abgegebene Motordrehmoment an, was die Zielgenauigkeit der Lenkung deutlich positiv beeinflussen soll. Dadurch soll der Fahrer merkbar entlastet werden, da weniger Lenkkorekturen nötig sind. Klingt alles ziemlich theoretisch und macht neugierig auf erste Tests. G-Vectoring Control ist der Vorbote für weitere Fahrdynamik-Systeme, die Mazda in den kommenden Jahren unter dem Namen Skyactiv Vehicle Dynamics einführen wird.
Ab Herbst 2016 kann man den überarbeiteten Mazda3 bestellen.