Mehr Reichweite durch größere Batterie für den elektrischen Japaner.
Nissan wappnet sich gegen die wachsende Elektroauto-Konkurrenz und überarbeitet das Angebot für den seit 2018 in zweiter Auflage verkauften Leaf.
Zusätzlich zum Modell mit 40 kWh großer Batterie (270 Kilometer Normreichweite nach WLTP) kann ab sofort der Leaf 3.ZERO e+ mit 62 kWh-Akku und auf 160 kW (217 PS) erstarktem Elektroantrieb bestellt werden. Die Reichweite steigt auf 385 WLTP-genormte Kilometer. Der „normale“ Leaf leistet 110 kW (150 PS).
Volle Verfügbarkeit für die große Batterie ist wohl nicht gegeben, Nissan bringt sie daher (vorerst?) nur als Sondermodell, das europaweit auf 5.000 Exemplare limitiert ist. Vielleicht will man mit der Verknappung auch für schnelle Kaufentscheidungen sorgen, bevor z.B. VWs ID. erscheint und der Kia e-Niro im April zum Händler kommt.
Zur Einordnung: 2018 wurden in Europa 40.000 Nissan Leaf verkauft.
Die größere Speicherkapazität der Batterie wurde durch eine um 25 Prozent höhere Energiedichte erreicht. Statt 192 Zellen bei der 40 kWh-Version hat das 62 kWh-Paket 288 Zellen.
Der Nissan Leaf mit 62 kWh kostet als Leaf 3.ZERO e+ Limited Edition 46.500 Euro. Das neue Ausstattungsniveau Leaf 3.ZERO gibt es auch mit 40 kWh für 40.300 Euro.
Basis ist der bisherige Leaf Tekna, zusätzlich gibt es ein neues Infotainmentsystem mit acht Zoll großem Touchscreen und erweitertet Connectivity.
Der Nissan Leaf des Modelljahres 2019 startet mit 40 kWh-Akku als ZE1 bei 36.800 Euro. Er entspricht dem bisherigen Leaf Acenta für 35.600 Euro. Das Basismodell mit weniger Ausstattung für 31.950 Euro wird nicht mehr angeboten.
Ab Mai startet Nissan die Auslieferungen der neuen Leaf-Versionen mit 40 kWh-Batterie, das Sondermodell mit größerem Akku kommt im Sommer 2019 auf die Straße. Die Konkurrenz,vor allem in Form des Hyundai Kona Elektro und Kia e-Niro, kommt mit 64 kWh-Akku nochmals weiter (455 Kilometer) und kostet ähnlich viel. Es bleibt spannend, wer sich durchsetzen wird.
Im Video: Nissan Leaf 2018 (40 kWh)