Das erste Cupra-Modell ist der Ateca mit 300 PS.
Seat startet, wie bereits berichtet, das Label Cupra als eigene Marke für die sportlichen Modelle der Modellpalette. Ähnlich arbeitet Fiat mit Abarth, die französische Konkurrenz sieht Renault Sport auch als separates Label.
Um Cupra als Marke mit Leben zu füttern, hat Seat jetzt mit dem Cupra Ateca ein neues Modell vorgestellt. Er trägt, wie schon der bisherige Seat Leon Cupra und wohl künftige Cupra Leon, den Zweiliter-Vierzylinder-TSI unter der Haube. 300 PS leistet die im SUV verwendete Ausbaustufe, das soll für den Spurt von 0 auf 100 km/h in 5,4 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 245 Stundenkilometern reichen.
Zum Vergleich die Werte des Seat Leon Cupra ST mit ebenfalls 300 PS und Allradantrieb: 0-100 in 4,9 Sekunden und Spitze Zwofuffzig.
Im Gegensatz zum Leon mit seinem 6-Gang-DSG bekommt der Cupra Ateca das neuere 7-Gang—Doppelkupplungsgetriebe mit im Ölbad laufenden Kupplungen. Außerdem ist er mit einem Partikelfilter ausgerüstet. Neu für den Ateca ist ein digitales Cockpit, dass im Cupra serienmäßig verbaut sein wird.
Vom Seat Ateca unterscheidet sich das Cupra-Modell natürlich durch sportliche Anbauteile, größere Schürzen und andere Strukturen der Kühlergitter an der Front. Statt dem Modellnamen prangt, das kennt man von Seat Cupra-Modellen, der neue Markenschriftzug groß auf der Heckklappe.
Auch das Seat-Logo ist an Front und Heck verschwunden, das neue Cupra-Logo ziert die Autos. Noch wirkt es ungewohnt und sieht ein bisschen nach Aftermarket-Lösung aus, das wird sich aber spätestens dann geben, wenn das Auge neue Modelle nicht mehr nur als Seat gelernt hat.
Damit Cupra nicht nur eine Marketinghülle bleibt, zeigt man auch das TCR-Rennauto für die Saison 2018. Die Basis dafür ist der Leon, womit es also doch schon einen Leon mit dem neuen Logo gibt. Wenn auch ohne Straßenzulassung, denn auch der Leon Cupra R ST bleibt vorerst ein Seat.
Nach dem Ateca folgen der Ibiza und auch der Arona als nächste Cupra-Modelle. Man muss kein Wahrsager sein, um zumindest dem Ibiza den 200 PS starken 2.0 TSI aus dem VW Polo GTI unter die Motorhaube zu dichten.
Preise für die neuen Cupra-Modelle nennen die Spanier aktuell noch nicht. Nicht jeder Händler wird die Cupra-Autos verkaufen. Man plant aktuell 260 Stützpunkte und Europa.