Japaner treten eFuels Alliance bei Mazda fördert synthetische Kraftstoffe

Der japanische Autohersteller Mazda ist der eFuels Alliance beigetreten und treibt damit die Entwicklung synthetischer Kraftstoffe voran.

Ohne Teil eines großen Konzerns zu sein, nutzt Mazda seine Freiheiten für einen eigenen Weg – und das schon seit langer Zeit. Als einziger Autohersteller haben die Japaner den Kreiskolbenmotor, im Volksmund besser als „Wankelmotor“ bekannt, weiterentwickelt und in Sportwagen wie zuletzt dem Mazda RX-8 eingebaut. Im kommenden Jahr soll dieses Motorenkonzept als Range Extender im elektrischen Mazda MX-30 ein Comeback feiern.

Hubraum statt Downsizing

Mazda eFuels Alliance

Auch bei den Brot- und Butter-Autos verfolgt die Marke einen untypischen Ansatz. Anstelle von Downsizing und Aufladung werden Modelle wie CX-30 der der jüngst überabeitete Mazda CX-5 mit Benziner-Saugmotoren angeboten. Die Vierzylinder verfügen dabei über bis zu 2,5 Liter Hubraum. Die Skyactiv-X-Technologie als Mischung aus Benziner und Diesel ist eine weitere Besonderheit der Japaner.

In einer Zeit, in der sich viele Hersteller vor allem von Dieselmotoren verabschieden, hat Mazda die Entwicklung einer neuen Generation von Verbrennungsmotoren als Benziner und Diesel angekündigt. Für größere Modelle, die auf einer neuen Plattform stehen werden, sind Reihensechszylinder-Motoren angekündigt.

eFuels für Hybride

Bis zum Jahr 2030 soll die gesamte Modellpalette elektrifiziert sein und Mildhybride, Plug-in Hybride sowie reine Elektroautos umfassen.
Um die Hybride mit Verbrennungsmotor zukunftssicher zu machen, setzt Mazda auf synthetische Kraftstoffe, sogenannte eFuels. Als erster Autohersteller ist das Unternehmen zur Entwicklung entsprechender Kraftstoffe der eFuels Alliance beigetreten.

Die im Sommer 2020 gegründete eFuels Alliance hat sich das Ziel gesetzt, Industrieunternehmen und weitere Partner für die Entwicklung von synthetischen Kraftstoffen und Wasserstoff als Energieträger zusammenzubringen.

Wojciech Halarwicz, Vice President Communication & Public Affairs bei Mazda Motor Europe, führt aus: „Als Industrie sind wir in der Verantwortung, die Emissionen so weit wie möglich zu reduzieren. Dazu dürfen wir keine der verfügbaren Möglichkeiten ignorieren, die uns zur Verfügung stehen. Treibhausgasemissionen und Klimawandel sind von Natur aus ein globales und hochkomplexes Thema, welches einen integrierten Ansatz und eine Kooperation aller Verantwortlichen erfordert. Für Mazda werden die erforderlichen Investitionen in CO₂-neutrale eFuels und eine Wasserstoffinfrastruktur einen wirksamen Beitrag zur Emissionsreduzierung leisten – nicht nur für neu zugelassene Autos, sondern insbesondere auch für die Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor im Bestand. Dies würde einen zweiten und schnelleren Weg zur Erreichung der Klimaneutralität im Verkehr eröffnen, Hand in Hand mit einer fortgesetzten Elektrifizierung".

Auch Porsche forscht an eFuels

Mazda eFuels Alliance

Auch Porsche forscht am Einsatz von synthetischen Kraftstoffen, mit denen auch die klassischen Sportwagen der Marke umweltfreundlich betrieben werden können. Teil der eFuels Alliance ist Porsche aber nicht. Parallel setzt auch Porsche auf die Elektromobilität. Neben den Plug-in Hybriden feierte der Porsche Taycan mit über 20.000 gebauten Autos im Jahr 2020 einen guten Einstand. Der Nachfolger des SUV Macan wird ein Elektroauto.

Im Video: Mazda CX-5 Modelljahr 2021

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Text: Bernd Conrad
Bilder: Hersteller (1), Bernd Conrad (5)