2024 startet der neue Mitsubishi Outlander in Deutschland. Erster Check mit Sitzprobe, auch als Video!
Die aktuelle Generation des Mitsubishi Outlander kommt 2024 als Plug-in Hybrid nach Europa und damit auch zu den Händlern der Marke in Deutschland. Was schon länger als sicher galt, wurde mittlerweile vom deutschen Importeur, der zur Emil-Fey-Gruppe gehört, bestätigt.
Der neue Outlander im Video
Hierzulande hatte die japanische Marke mit den drei Diamanten im Logo über einige Zeit lang nur zwei Modelle im Angebot: Den angejahrten Kleinstwagen Space Star und den nur als Plug-in Hybrid erhältlichen Eclipse Cross. Durch günstige Preise beim Space Star, die 2022 noch gültige Förderung von PHEVs und eine schnelle Verfügbarkeit des Eclipse Cross brachten es die Verkäufer im vergangenen Jahr auf 34.430 Neuzulassungen.
In diesem Jahre der neue Mitsubishi ASX eingeführt, aktuell folgt der Kleinwagen Colt. Beide basieren auf Modellen des Allianzpartners Renault (ASX auf Captur, Colt auf Clio) und sollen nicht nur den Kunden neue Angebote bringen, sondern den Händlern auch weiteres Neuwagengeschäft.
Mit dem Outlander Plug-in Hybrid kommt dann 2024 wieder ein „japanischer Mitsubishi“ in die Showrooms. Nachdem der Hersteller vor einiger Zeit ja das „Einfrieren der Entwicklung neuer Autos für Europa“ angekündigt hatte, ist also – auch dank der guten Verkaufszahlen in Deutschland – wieder mehr Leben in den Autohäusern.
„Die Einführung des Outlander Plug-in Hybrid unterstreicht das Engagement von Mitsubishi Motors auf dem europäischen Markt und ist ein weiterer wichtiger Schritt in unserem Produktplan, mit dem wir in das europäische Kernsegment der D-SUV zurückkehren“, erklärt Frank Krol, Präsident und CEO von Mitsubishi Motors Europe. Von den ersten drei Generation des Mitsubishi Outlander wurden seit 2003 in Europa über 510.000 Einheiten abgesetzt, davon fast 200.000 Plug-in Hybride der dritten Auflage seit 2013.
SUV mit Allianz-Plattform
Das neue Modell nutzt eine Plattform, die auch von den Allianzpartnern für SUV-Angebote verwendet wird. Renault bringt in Kürze auf Basis des Austral den neuen Siebensitzer-SUV Espace als Mild- und Vollhybrid. Nissan hat den X-Trail auf gleicher Basis im Programm. Auch er ist als Mildhybrid zu haben, außerdem mit dem e-Power-Antrieb. Hierbei handelt es sich im einen seriellen Hybridantrieb, bei dem der Benziner die Rolle eines Stromgenerators übernimmt.
Der neue Mitsubishi Outlander Plug-in Hybrid kommt mit Stecker für das externe Aufladen des Akkus. Die Technik dürfte weitestgehend dem Modell für den US-Markt entsprechen. Dort steckt ein Akku mit 20 kWh Speicherkapazität im Auto, was für eine elektrische Reichweite von bis zu 87 Kilometern sorgen soll. Eine europäische Homologation mit WLTP-Angaben zu Verbrauch und Reichweite steht noch aus. Den Verbrenner-Part übernimmt ein 2,4 Liter großer Vierzylinder-Benziner. Allradatrieb ist serienmäßig.
Der Outlander im ersten Check
Auf der Japan Mobility Show, wie die Tokyo Motor Show jetzt offiziell heißt, konnte AUTONOTIZEN den Mitsubishi Outlander erstmals in Ruhe begutachten. Das Design wirkt gefällig, vor allem am ruhig gezeichneten Heck. Wichtiger jedoch: Das Platzangebot ist üppig, wie man es von einem familientauglichen SUV erwartet.
Große Sitze für Fahrer und Beifahrer sorgen für Bequemlichkeit. Die Position erinnert, ebenso wie viele vom Allianz-Partner übernommene Elemente im Cockpit (darunter das Multifunktionslenkrad und das Infotainment-Display) an den Nissan X-Trail . Neben einer EV-Taste zur Steuerung des elektrischen Fahrmodus gibt es auch einen Schalter, um während der Fahrt den Akku zu laden.
Im Fond spendiert der Outlander üppigen Knieraum. Der Akku im Fahrzeugboden sorgt jedoch, zumindest bei großen Menschen, für einen hohen Innenboden und damit stark angewinkelte Beine. Ein späterer Test wird klären, ob die Reisetauglichkeit des Autos darunter leidet.
Der Mitsubishi Outlander Hybrid wird wohl deutlich über 50.000 Euro kosten und in mehreren Ausstattungsvarianten zu haben sein. Wenn man der aktuellen Logik der Mitsubishi-Preislisten für den europäischen Markt folgt, wird es den Plug-in Hybriden als Basisverison, Plus und Top geben. Dazu kommt gewiss ein Sondermodell mit dem Namen First Edition. Den genauen Zeitpunkt des Marktstarts verrät der Hersteller noch nicht.