Die beiden japanischen Hersteller bündeln ihre Kräfte.
Toyota hat bereits Erfahrung in der gemeinsamen Sache mit Subaru, an denen der Konzern 20 Prozent der Anteil hält. Die kompakten Sportwagen Subaru BRZ und Toyota GT86 sind ein Gemeinschaftsprojekt. Beim batterieelektrischen Auto hinken beide Marken der Konkurrenz hinterher.
Weiterhin setzt Toyota auf die Brennstoffzelle und feiert nach wie vor große Erfolge mit Hybriden, Subaru ist für die eigene Entwicklung eines Elektroantriebsstrangs schlicht zu klein. In den USA und Japan sind aber die Modelle XV bzw. Crosstrek – mit Technik aus dem Toyota Prius - und Forester schon als Hybride zu haben.
Jetzt haben die beiden japanischen Autohersteller die Zusammenarbeit bei der Entwicklung einer Plattform für Elektrofahrzeuge angekündigt. Unter beiden Marken soll ein kompaktes SUV im Format von BMW X1, VW Tiguan und Co. mit Elektroantrieb auf den Markt kommen. Toyota wird für die Entwicklung des Antriebsmoduls zuständig sein, Subaru für die Allradtechnik der neuen Baureihe.
Die neue Elektroplattform soll nach dem SUV auch als Basis für weitere Modelle der Kompakt- und Mittelklasse, darunter auch Limousinen, dienen. Wann erste Studien und Serienmodelle vorgestellt werden, ist noch nicht bekannt.
Toyota wird im Jahr 2020 ein erstes Elektroauto auf dem europäischen Markt anbieten. Dabei wird es sich aber nicht, wie manche vielleicht hoffen, um den jüngst in China vorgestellten C-HR mit E-Antrieb handeln. Vielmehr werden der Transporter Proace und die PKW-Variante Proace Verso elektrifiziert. Sie entstehen in Zusammenarbeit mit PSA, auch die entsprechenden Derivate von Citroen, Opel und Peugeot kommen als Elektrofahrzeuge.
Subaru wird mit dem Start der neuen Forester-Generation sowie beim XV wohl ab Ende 2019 den e-Boxer genannten Mildhybriden bei uns einführen.
Im Video: Das Brennstoffzellenauto Toyota Mirai